The Totalitarian Paradigm after the End of Communism: Towards a Theoretical Reassessment
In: Poznań studies in the philosophy of the sciences and the humanities 65
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In: Poznań studies in the philosophy of the sciences and the humanities 65
In: Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung 7
In: Hannah Arendt weitergedacht, S. 115-136
In: 'Faschismus' kontrovers, S. 137-145
Der Verfasser setzt sich kritisch mit der Argumentation von Wolfgang Wischermann in dessen im vorliegenden Sammelband vorstehend publizierten Aufsätzen "Was ist Faschismus?" und "Hat es Faschismus überhaupt gegeben?" auseinander. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit Faschismus- und Totalitarismustheorien. Hier wendet sich der Verfasser gegen Wippermanns Empfehlung, auf die klassischen Totalitarismustheorien zu verzichten, da sie die historische Wirklichkeit nicht erklären könnten. Nach Ansicht des Verfassers müsste der generische Faschismusbegriff grundlegend revidiert werden, damit er elementaren methodologischen Anforderungen genügt. (ICE)
In: Studies in East European thought, Band 50, Heft 1, S. 19-58
ISSN: 1573-0948
An introductory chapter traces changes in scholarly conceptions of totalitarianism, noting the totalitarian approach's fall from favor in the 1960s, & its increased popularity following the 1989-1991 downfall of communist systems in Eastern Europe. Distinct phases of the evolution of communist systems are described, noting the backward shift toward decreasing repression. The origins & evaluative aspects of the totalitarian paradigm are explored, along with some of its foremost concepts, including Carl Joachim Friedrich & Zbigniew K. Brzezinski's (1956) notion of totalitarian dictatorships that was popular during the Cold War. Cognitive aspects of disputes surrounding the downfall of European communist systems are addressed. The contributors use multidisciplinary perspectives to reevaluate the cognitive potential of the totalitarian approach. Five of the essays explore recent controversies over the concept of totalitarianism in the social sciences & history, while the others focus on reassessing/reinterpreting classic conceptions of totalitarianism. The book sheds light on the influence of earlier approaches on later ones, & suggests multiple directions for future research. J. Lindroth
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 20, S. 19-31
ISSN: 0479-611X
"Nach dem Ende der kommunistischen Systeme in Europa haben Totalitarismusansätze bei der Beschreibung und Erklärung dieser Systeme deutlich an Popularität gewonnen, und zwar sowohl im politischen Alltag als auch in der Wissenschaft - das Totalitarismuskonzept hat sozusagen 'Hochkonjunktur'. In diesem Essay werden die 'konjunkturellen Wendepunkte', die dieser Ansatz in der westlichen Kommunismusforschung der letzten Jahrzehnte erfahren hat, auf zwei (weitgehend voneinander unabhängige) Faktoren zurückgeführt, nämlich zum einen auf den im Zeitverlauf variierenden 'politischen Zeitgeist' und zum anderen auf die Leistungsfähigkeit von Totalitarismusansätzen bei der Erklärung von Struktur und Dynamik kommunistischer Systeme in Relation zu konkurrierenden Erklärungsansätzen. Die konjunkturelle 'Baisse', in die das Totalitarismuskonzept in den sechziger und siebziger Jahren geraten war, erscheint in dieser Perspektive hauptsächlich durch zwei Gegebenheiten verursacht: Zum einen konnten die klassischen Totalitarismuskonzepte den Wandel kommunistischer Systeme nach Stalins Tod nicht stimmig erklären - hierfür schienen modernisierungstheoretische Ansätze besser geeignet. Zum anderen schuf der in den sechziger Jahren in westlichen Intellektuellenkreisen zusehends stärker werdende 'Anti-Antikommunismus' ein geistiges Klima, in dem Totalitarismuskonzepte häufig bereits deshalb verworfen wurden, weil sie eindeutig (ab-)wertende Konnotationen in bezug auf kommunistische Gesellschaftsexperimente enthielten. Für die konjunkturelle 'Hausse' seit 1989 waren gleichfalls jene beiden Faktoren entscheidend: Einerseits führte der mit dem Zusammenbruch des Kommunismus einhergehende Wandel des politischen Zeitgeistes dazu, daß die wertenden Konnotationen von Totalitarismuskonzepten nun wieder 'en vogue' waren und die früher in weiten Teilen der Linken herrschende Tabuisierung des Ansatzes aufgebrochen wurde; andererseits ließ der Sturz der kommunistischen Regime die gravierenden Erklärungsdefizite vieler konkurrierender Ansätze offensichtlich werden. Die zukünftige Reputation des Totalitarismusansatzes wird in entscheidendem Maße davon abhängen, ob es gelingt, die klassischen Varianten dieses Ansatzes zu leistungsfähigen Theorien weiterzuentwickeln mit deren Hilfe die Ergebnisse neuerer empirischer Forschungen stringent erklärt werden können." (Autorenreferat)
In: Studies in East European thought, Band 50, Heft 1, S. 19
ISSN: 0925-9392
Discusses Carl Joachim Friedrich's (1956) concept of totalitarian dictatorships, which was the dominant Western model until it became the target of severe criticism in the 1960s. The validity of these criticisms is examined, & a limited reinterpretation of his theory is presented in an attempt to alleviate the most serious methodological objections to his approach, especially in light of the Soviet evolution into a regime no longer characterized by mass terror. Friedrich's conceptual modification of his original approach is discussed, maintaining it represented a consistent response to social changes following Josef Stalin's death, & can be viewed as a theoretical approach that moves beyond a typological construct. Claims that Friedrich's theory cannot explain the reforms of Mikhail Gorbachev, or the 1989-1991 breakdown of communism in Europe, are addressed in light of the reinterpretation of his theory, arguing that his idea of the totalitarian control circuit helps to clarify these events if Gorbachev's actions are interpreted as a response to outside challenges by the US & others. J. Lindroth
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 48, Heft 20, S. 19-31
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 20/1998
ISSN: 0479-611X
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 43, Heft 2, S. 123-144
ISSN: 0044-3360
Carl Joachim Friedrichs Konzept der "totalitären Diktatur" ist noch immer ein Brennpunkt der Auseinandersetzungen um die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit von Totalitarismuskonzepten. Ab Ende der 1960er Jahre konzentrierte sich die Kritik insbesondere darauf, daß Friedrich in den sechziger Jahren den Inhalt seines ursprünglichen Totalitarismusbegriffs reduzierte, nämlich die Anwendung physischen Terrors durch staatliche Repressionsapparate nicht mehr als Definiens einer "totalitären Diktatur" konzipierte. Dieses Vorgehen trage - so wurde oft kritisiert - nicht zu neuen Erkenntnissen bei, sondern spiegele das praktisch-politische Interesse der Totalitarismusforschung wider, auch die nach-stalinistischen/kommunistischen Regime als "totalitär" brandmarken zu können. Demgegenüber läßt sich anhand einer methodologischen Rekonstruktion von Friedrichs Vorgehen zeigen, daß Friedrichs Veränderung seines ursprünglichen Konzepts als kognitiv stringente Korrektur des früheren Ansatzes angesichts der Veränderungen in der UdSSR nach Stalins Tod zu interpretieren ist. In der rekonstruierten Form erscheint das Erklärungspotential des Friedrichschen Ansatzes auch im Hinblick auf den Zusammenbruch kommunistischer Regime 1989-91 größer als gemeinhin angenommen. (Zeitschrift für Politik / FUB)
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 43, Heft 2, S. 121-144
ISSN: 0044-3360
In: Freiburger Arbeiten zur Soziologie der Diktatur 3
In: Europe Asia studies, Band 51, Heft 6, S. 1108-1109
ISSN: 0966-8136